Gestern waren wir zuerst im Stadtteil Roppongi Hills, wo unter anderem das Mori Art Museum, mit einer 4-6 wöchig wechselnden Ausstellung mit moderner Kunst im 52. Stock des Mori Towers untergebracht ist.
Zufällig kamen wir gerade rechtzeitig zu einem Neujahrs-Trommel-Konzert, welches mich sehr beeindruckte und auch Caro gefiel….
Anschliessend haben wir das „Full-Package“ aus Museum, Aussichtsplattform und 3D Planetarium gebucht (1800Yen/17Euro und Caro hat netterweise den Studentenpreis mit 30% off erhalten!), wobei letzteres, durchweg enttäuschend war. Im Prinzip eine Projektion von Sternen an die Decke, gepaart mit einer Styroper-Stadt unten, einigen Videos und gähn….
Die Aussichtsplattform war beeindruckender, unter anderem weil wir den Nachmittag und Abend dort verbrachten, inkl. entsprechendem Sonnenuntergang – nice :)
Im Mori Art Museum war eine ebenfalls sehr beeindruckende Ausstellung, mit riesigen Live-Installationen, unter anderem einem Pferd mit Reiter aus Holz, deren Muskeln und Knochen teilweise sehen konnte, einem sechs-eckigen (oder 8?) Raum mit Spiegeln unten/oben auf dessen Wände eine Wasserfall-Projektionen mit Beamern sowie dröhnendem Wasserrauschen projeziert wurde (davor musste man japanisch-typisch die Schuhe ausziehen, sehr nett) und fliegenden Wesen, ganz in weiß wie in Manga-Filmen oder jap. RPG-Spielen (Final Fantasy oder ähnliches), sowie einiges mehr.
Eine der, wenn nicht sogar DIE, beste Ausstellung moderner Kunst die ich je gesehen habe.
Das Highlight (nicht nur Höhenmässig), war allerdings das Restaurant Mado Lounge, welches neben der Top-Aussicht auf kulenarisch sehr viel bot. Selten haben wir so fein gegessen wie dort und selten war Kellner so unverkrampft als wir einerseits nur ein Menü und einen separaten Salat bestellten, das Menü noch abänderten (Schwertfisch auf Nudeln, anstatt Rindsgericht) und das Menü dann auch noch aufteilten – dazu nur kostenloses Wasser drinkend und einen ebenfalls kostenlosen Brotkorb, mit Top-Olivenöl zum eintunken gereicht, verspeisten.
Das waren die Best-investierten 35 Euro seit langem, dem konnte auch der erst danach erfolgte Pseudo-Planetariumsbesuch wenig anhaben.