Zwar noch krank, aber nicht todkrank, machten wir uns erst um 13h00 auf den Weg, weshalb Karakuma auch ausgefallen ist – Caro: „Das ist doch jetzt zu spaet….“ ok.
In Harajuku ausgestiegen, gingen wir durch den Yoyogi Park zum Meiji Tempel, wo ich bereits vor 1,5 Jahren eine traditionelle Hochzeit zufällig mitbekam und dann natürlich auch filmte ;)
Während Caro noch während der Hinfahrt von einem einsamen Spaziergang durch den Park träumt und der partiell sehr lauten Stadt etwas zu entkommen und auch ich mich gemütlich in der Sonne sitzen sah, zeigte uns Tokyo in Harajuku ankommend seine schallend-lachende Fratze:
Hunderte von Menschen stiegen mit uns aus und Polizisten an den Ein- und Ausgängen kommandierten die Besucher streng in eine Richtung.
Es ging sogar so weit dass Barrieren wie an Flughäfen die Menschen, je nach Richtung streng voneinander trennten und das faszinierende dabei: Alle hielten sich daran.
So kam es, dass aus dem idylischen Parkspaziergang und dem in-der-Sonne-sitzen, ein knapp 1,5-2km langer, streng in einer Richtung strömender Menschenfluß durch den Park, zum Meiji Tempel und dann auch wieder aus dem Park herausbegleitet. Zwischendrin erklärte ein Riesenbildschirm der aus einem Laster herausgefahren werden konnte was man zu tun und lassen hatte, z.B.:
Nur in eine Richtung gehen, nicht Essen, nicht Trinken usw. usf.
Tja das kommt davon wenn wir dummen Europäern von erholsamen Parks träumen. Ist schliesslich nicht umsonst angelegt worden so ein Park, sondern der Meiji Tempel bietet, höchst effizient, für jeden Besucher – mit oder auch Ende Spende – die Möglichkeit, Wünschen für das Neue Jahr aufzuschreiben und an Schnüre zu knoten – falls Papier – oder auf Holztafeln zu verewigen – was widerum nicht ganz umsonst ist.
Wie man effizient – über mehrere Tage hinweg solche Grossorganisation professionel managed, das haben Japaner sicherlich drauf‘, ein großen Park in Ruhe zu besuchen, das werden wir morgen nochmals probieren ;)