Nach dem Yoyogi Schock weiter nach Shinjuku

Abgehärtet wie wir waren, machten uns jetzt auch die sehr vollen Bahnsteige und Gänge am NO.1 BAHNHOF WORLDWIDE -auch schlicht Shinjuku Station genannt – keine Angst mehr, eher schon das nachfolgende Mittagessen.

Dort angekommen nämlich, haben wir uns bei einer Bäckerei Zeugs gekauft. Ein weißes Brötchen mit Striezeln außen drangeklebt, ein Hefeirgendwas mit Überraschungsfüllung, ein irgendwas-süßes rundes, und – mutig wie ich bin – ein grünes, klobiges etwas.
Sofort in das Grüne gebissen, zeigt sich was Fehler sind. Das Äußere schmeckte eigentlich wie ein Brötchen, halt nur in grün – also von Marsmännchen gebacken – aber innen! Das war wirklich vom Mars. Braun-schleimig habe ich kurz auf seltsame Schockoladencreme gehofft, aber als ich dann auf irgendetwas mehlig-matschiges mit einer Hülse biss, wusste ich, dass ich gar nicht wissen will was es ist. Caro meinte eventuell Maronicreme mit irgendetwas, aber Maronis mag ich eigentlich sehr und das irgendetwas beunruhight mich irgendwie doch mehr. Aber was soll‘ runter damit auch wenn die Caro es mir mit Ihrem „köstlichen Vanillegebäckstück, so wie in Frankreich“ nicht leicht machte.

Das gute – vermutlich ein Reismehlgebäckstück habe ich mir sicherheitshalber für nach-dem-Grünen aufgehoben. Ach und das rosa Erdbeermilchgetränk, damit kann ich es runterspülen.
Verdammt. Wer hat denn gesagt das Japaner Erdbeermilch trinken? Genauso kam es dann auch. Kuhmilch war es nicht, eher Sojamilch und die war nicht nur rosa gefärbt, sondern auch noch süßer als Cola. Nach drei Schluck konnte ich nicht mehr, fast hätte ich….
Doch nicht verzweifeln da war noch das Reisgebäckstück, was so aussieht als ob es mit Käse überbacken wäre – ein Königreich für eine Käsesemmel. Das wird es richten!

Außen seltsam hart, innen zart weich. Seltsam, aber mal reinbeißen…. Mit papp-süßen Mandelstrizeln belegt. Nicht schlecht, nur wirklich sehr, sehr süß und eben – süß, nicht salzig. Na ja…
Caro hatte dafür in dem schönen kleinen gelb-runden Stück dieselbe Pampe wie ich in dem GrünenTeil von vorher – ich lehnte dankend ab.
Ach so, was ich aber eigentlich erzählen wollte… Na ja, das kommt dann morgen, wo wir waren, was wir gemacht haben und was es zu Abend gab. Gute Nacht und bis bald,
Euer JapaBen.