Es ist schon erstaunlich, Ein- und Zugänge zu U-Bahn-Station zu finden, ist oftmals eine Herausforderung als Nicht-japanisch-Kundiger in diesem Land.
Deshalb habe ich es mir angewöhnt einfach in eine Richtung zu gehen, in ein Geschäft zu wandern, links abzubiegen und je nach Gefühl auch mal rechts oder gar nicht. Irgendwann – boom – steht man wieder vor einem Zugang und kann in den Untergrund verschwinden – das klappt eigentlich immer. Ob man dann aber den echten Eingang mit den Ticketprüf-Automaten findet für die gewünschte Linie, ist aber noch nicht garantiert!
Denn, anders als zum Beispiel in London, wo die Bahnen einer Station üblicherweise direkt miteinander verbunden sind, ist das in Tokio nicht immer der Fall. Teilweise sind die (Geh-)Strecken auch so lang (500m und mehr) dass oftmals ganze Ladenreihen darin Platz haben und die hin und wieder sehr verschachtelten Wege noch unübersichtlicher machen. Mir ist es nicht nur einmal passiert das ich mich dem direkten Zugang einer Linie wie der Mitte einer Zwiebel nähere, Schicht um Schicht dem Ziel entgehen, bis ich dann plötzlich doch bei der falschen Bahn lande, weil ich den Gang vor 30m hätte links folgen sollen, aber in der Flut der mir ungekannten Zeichen und Symbole, Werbeplakate und Infoposter, bin ich dann im Strom der Leute falsch geschwommen, aber dem Strom entgegen, das kennt man aus dem Disney-Fisch-Zeichentrick, ist es auch nicht gerade einfacher ;)
Nur gut dass ich als Tourist hier bin und alle Zeit der Welt habe. Also mal schauen bis wann ich es nach Ginza schaffe :-D